SV Fahrenbach sorgt für eine Überraschung - 29.10.2022

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Odenwälder Zeitung | Sport | 31.10.2022
 

Ringen: 26:6 gegen ersatzgeschwächte RWG Mömbris/Königshofen

SV Fahrenbach sorgt für eine Überraschung

Fahrenbach. Der SV Fahrenbach hat zum Vorrundenabschluss am Samstag in eigener Halle für eine Überraschung gesorgt. Die Oberliga-Ringer konnten sich gegen die als Tabellenzweiter angereiste RWG Mömbris/Königshofen deutlich mit 26:6 behaupten. „Das war nicht zu erwarten“, sagte Sebastian Helm, Sportlicher Leiter des SVF. „Aber im direkten Vergleich war es eine andere Nummer.“

Die RWG musste auf einige Stammkräfte verzichten, ließ die Gewichtsklasse bis 57 kg Freistil unbesetzt und hatte mit Samuel Hohm (66 kg/F) einen Nachwuchsringer im Aufgebot, der dem Niveau in der Oberliga nicht gewachsen war. Fahrenbachs Spitzenringer Giorgi Goniashvili schulterte den Youngster nach gut einer halben Minute. „Und da hatten wir nach den ersten zwei Kämpfen schon acht Punkte – das war die halbe Miete“, sagte Helm. Die rund 230 Zuschauer in der SV-Halle bekamen dennoch interessante Kämpfe zu sehen. Aleksi Lodia (130 kg/GR) sammelte gegen Yaroslav Lavrov Punkt für Punkt, beherrschte klar seinen Gegner und gewann technisch überlegen.

Einen spannenden Kampf lieferte sich Dominic Arnold (71 kg/GR) mit RWG-Punktegarant Florian Lamm. Der Fahrenbacher war bis zum Schluss konzentriert bei der Sache und landete einen 4:1-Wertungserfolg nach Punkten. Ion Soilita (75 kg/F) konterte seinen Gegner aus und hielt sein 3:1 in der Wertung in der letzten Minute fest – 1:0-Punktsieg für die Gastgeber.

Eisele verpasst Schultersieg

RWG-Routinier Maximilian Stadtmüller (75 kg/GR) konnte sich zuletzt gegen den Rimbacher Soltan Sebestyen behaupten, hatte am Samstag gegen Gheorghe Cojocori aber Mühe. Denn Cojocori wollte gewinnen und ließ daran auch keine Zweifel aufkommen bei seinem 10:0-Punktsieg. Patrick Eisele (86 kg/GR) hatte seinen Gegner in der ersten Halbzeit schon auf der Schulter, „aber die Schiedsrichterin hat es anders gesehen“, sagte Helm. Der Fahrenbacher musste sich am Ende 3:7 nach Punkten geschlagen geben. Ivan Chavdari (80 kg/F) landete auf Schulter seinen ersten Saisonsieg, und auch der Auftritt von Tsvetan Evtimov (98 kg/F) war eine Premiere. Der Neuzugang konnte wegen einer Meniskusverletzung bislang nicht ringen, ließ in seinem ersten Kampf für die Fahrenbacher aber keine Zweifel an seinen Qualitäten aufkommen, gewann technisch überlegen und strich die volle Punktzahl ein. Chris Steingrüber (61 kg/GR) musste sich gegen Simon Scheibein technisch unterlegen 0:15 etwas zu hoch geschlagen geben.

Der SV Fahrenbach hat sich auf Tabellenplatz drei verbessert. „Wir wollten eine gute Platzierung und sind absolut zufrieden mit der Vorrunde“, sagte Helm. „Und wir werden in der Rückrunde nicht schlechter stehen.“

In der Landesliga lieferte sich der SV Fahrenbach II ein packendes Derby mit dem KSV Wersau. Die Gastgeber mussten sich am Ende aber etwas unglücklich mit 13:16 geschlagen geben. „Es hätte auch zu unseren Gunsten ausschlagen können“, sagte Helm. „Wir hatten das Momentum aber nicht auf unserer Seite.“

Schütz verliert Schlüsselkampf

Der Fahrenbacher Peter Schütz (86 kg/GR) musste sich im Schlüsselkampf Sascha Reimund mit 4:7 geschlagen geben. Der Fahrenbacher war zunächst im Vorteil, hatte seinen Gegner nach einem Kopfzug schon am Rand einer Niederlage. Doch Schütz konnte die Position nicht halten und landete im Gegenzug auf der Schulter. „Damit war der Mannschaftskampf verloren, das hatten wir anders erwartet“, sagte Helm.

Es kämpften außerdem: Tim Steingrüber - Lars Büchler (57 kg/F, 3:0 Schultersieg), Maurice Keil (kampflos), Colin Riley (66 kg/F, 14:12 Punktsieg), Giorgi Guyabidze (71 kg/GR, 18:1 technische Überlegenheit), Jonas Fellner (75 kg/F, 0:16 technische Unterlegenheit), Christoph Becker (98 kg/F, 0:4 Schulterniederlage), Sebastian Unrath (130 kg/GR, 1:8 Schulterniederlage). jaz