Bericht Verbandsrunde allgemein

Bericht Verbandsrunde allgemein

14.08.2008 Bericht Verbandsrunde allgemein

Ligen sind kräftig durchgewirbelt Aus der eigenen Jugend rückt Alex Arnold beim SV Fahrenbach nach. Im Freundschaftkampf in Nieder-Liebersbach hatte der Nachwuchsringer gegen den Schriesheimer Neuzugang Daniel Gohlke (rotes Trikot) aber keine Chance und verlor auf Schulter. Bild: Rittelmann Region. Am letzten Augustwochenende beginnt die Saison 2008/09 der Mannschaftskämpfe in den hessischen Ringerligen, die kräftig durcheinander gewirbelt wurden. Zudem sind Ober- und Hessenliga nicht komplett besetzt. Der sportliche Grund: Der letztjährige Oberligameister KSC Niedernberg ist in die 2. Bundesliga aufgestiegen, aber aus der 2. Bundesliga stieg kein Verein in die Oberliga Hessen ab. Aber auch abseits des Sportgeschehens gab es Gründe, dass die beiden höchsten hessischen Klassen dezimiert an den Start gehen. Der TSV Immenhausen und der RV Haibach zogen ihre Mannschaften aus der Oberliga zurück und der Hessenligazweite KSV Neu-Isenburg verweigerte den Aufstieg in die Oberliga. Das Sportgericht des Hessischen Ringer-Verbandes stufte die drei Vereine um zwei Klassen in die Landesliga ab. Mannschaftsrückzüge sind im Ringen ein leidiges Thema. Der Verband muss Rahmenbedingungen schaffen, damit die Mannschaftsrückzüge Einzelfälle bleiben. Die Androhung von Strafen genügt nicht, das Problem muss an der Wurzel angepackt werden. Eine ganze Reihe von Vereinen betreibt keine ausreichende Nachwuchsarbeit. Um die Wettkampfklasse zu erhalten, werden Ringer von anderen Vereinen abgeworben und deren Wettbewerbsfähigkeit damit unterwandert. Die Folge sind Mannschaftsrückzüge. SV Fahrenbach will Klassenerhalt Von den neun Vereinen der Oberliga Hessen kommen vier aus dem Bezirk Darmstadt/Odenwald. Die FSV Münster und der SV Fahrenbach gehörten schon in der vergangenen Saison der höchsten hessischen Klasse an. Neu hinzugekommen sind die Reserve des KSV Seeheim und AV Groß-Zimmern. Sie gehen ohne große Ambitionen in die kommende Runde, alle geben den Klassenerhalt als Saisonziel an. Mehr als ein gesicherter Mittelfeldplatz dürfte unter normalen Umständen auch nicht drin sein. Neben den vier Südhessenvereinen kämpfen noch KSC Hösbach, SC Großostheim, KSC Krombach, KSV Waldaschaff und Aufsteiger TSV Gailbach II in der Oberliga. Trotz der Abgänge von Timur Seidel und Kevin Schwäbe (beide zum KSV Seeheim) gilt der letztjährige Vizemeister aus Hösbach als Favorit. Der vom früheren Schaafheimer Engin Ürün trainierte SC Großostheim ist aber ebenso wenig zu unterschätzen wie die von Bernd Fröhlich (Groß-Zimmern) geführte Reserve des TSV Gailbach. KSV Rimbach ist Aufsteiger SG Arheilgen, AV Schaafheim und KSV Rimbach sind die Südhessenvertreter in der Hessenliga. Eine Spitzenplatzierung traut sich keiner zu. Während Aufsteiger Rimbach den Klassenerhalt als Saisonziel proklamiert, streben Arheilgen und Schaafheim Mittelfeldplätze an. Es sind realistische Ziele. Schaafheim und Arheilgen können auf ihre überdurchschnittliche Jugendarbeit bauen und Rimbach bietet eine Mischung von Routiniers aus ehemaligen Zweitligazeiten und Nachwuchsathleten auf. Erklärter Favorit ist der AC Goldbach, dessen Hessenligamannschaft nach dem Zweitligarückzug über genügend Substanz für den Aufstieg in die Oberliga verfügen sollte. In der Hessenliga kämpfen außerdem noch SC Kleinostheim II, RSV Elgershausen, RWG Hanau/Erlensee, ASV Frankfurt-Griesheim und der SRV Kahl. Die südhessischen Vertreter in der Landesliga sind KSV Wersau, Hessenligaabsteiger KSV Bensheim und Gruppenligaaufsteiger SV Fahrenbach II. Auch bei diesen Clubs liegt die Messlatte nicht allzu hoch, keiner traut sich Höheres als den Klassenerhalt oder einen Mittelfeldplatz zu. Als Favoriten gelten die strafversetzten Clubs aus Haibach, Immenhausen und Neu-Isenburg. Zu beachten sind aber auch der letztjährige Gruppenligameister SC Wasserlos und die dritte Mannschaft des Erstligisten RWG Mömbris/Königshofen. Außerdem ringen noch AV Alzenau und RSC Fulda in dieser Liga. Fast eine Bezirksliga Die unterste hessische Leistungsklasse, die Gruppenliga, ist fast eine Bezirksliga Darmstadt/Odenwald. Mit ASV Dieburg, KSV Nieder-Ramstadt, ASC Ober-Ramstadt, KSV Pfungstadt und KSV Weiher kommt die Hälfte der Vereine aus dem südhessischen Bezirk. Aber nur die ASV Dieburg hat sich Größeres zum Ziel gesetzt. Die von Heinfried Eichheimer trainierte Mannschaft will an alte Erfolge anknüpfen und einen Platz auf dem Treppchen erringen. Als Favoriten gelten in dieser Liga der Traditionsverein SV Einigkeit Aschaffenburg-Damm und die zweite Mannschaft des KSV Waldaschaff. Artikel vom: 14.08.2008 Quelle OZ