Ein Bote für den Kreis und die Gemeinde
03.04.2006 Ein Bote für den Kreis und die Gemeinde
Sogar bundesweit einen guten Namen verschafft Fahrenbach. (jün) Die Ehrung von vier Mitgliedern, die sich über Jahrzehnte hinweg auf außerordentliche Weise um den Verein verdient gemacht haben, und der erfolgreichen Nachwuchsringer waren die Höhepunkte beim Kameradschaftsabend des SV Fahrenbach. Zudem war bei der Veranstaltung für einige unterhaltsame Überraschungen gesorgt. Nach der Begrüßungsansprache des Vorsitzenden Hans Gölz durften die Gäste erst einmal das Tanzbein schwingen. Bürgermeister Gottfried Schneider freute sich dann, dass in diesem Jahr zum 25. Male Sportlerehrungen in der Gemeinde Fürth stattfinden würden. Und der SV Fahrenbach sei dabei meist mit von der Partie gewesen. In die Ehrung der Sportler und deren Trainer seien auch diejenigen eingeschlossen, die direkt oder indirekt zu diesen Erfolgen beigetragen hätten, hob Schneider hervor und nannte dabei die Vereinsführung, die Übungsleiter und das Hallenteam, aber auch die Eltern, Freunde und Gönner, die durch ihren Einsatz die Leistungen erst ermöglichten und dafür auch Entbehrungen auf sich nahmen. Sie alle hätten damit auch einen Beitrag geleistet, die Gemeinde über ihre Grenzen hinaus bekannt zu machen und ihr ebenso wie dem Verein in den Ringerkreisen des Landes Hessen und mittlerweile sogar bundesweit einen guten Namen zu verschaffen. Fünfmal verlieh der Bürgermeister die Ehrennadel der Gemeinde in Gold, achtmal gab es die Ausführung in Silber. Geehrt wurden: Deutsche Meisterschaften: Pascal Eisele (Platz zwei), Martin Arnold (Platz vier), Patrick Eisele und Cornelia Haas (Platz fünf); Hessenmeisterschaften: Patrick Sattler (Platz drei), Kristian Niederhaus, Dominik Bauer, Adrian und Dawid Wolny, Pascale Mieslinger (alle Zweiter), Tobias Schröder (Platz eins); Bezirksmeister: Philipp Trautmann und Simon Schröder. Die Erfolge zeigten auch, dass mit Markus Schröder an der Spitze ein würdiger Nachfolger als Nachwuchstrainer für Egon Gölz gefunden worden sei. Zudem wurden zwei treue Geister des Vereins zu Ehrenmitgliedern ernannt. Vorsitzender Hans Gölz gab bekannt, dass der Vorstand "einstimmig und ohne Zögern" beschlossen habe, diese Auszeichnung Engelbert Unrath zuteil werden zu lassen. Nach seiner Heirat und dem daraus folgenden Umzug von Buchklingen nach Fahrenbach habe er sich sofort in den Dienst des Vereins gestellt. Von 1967 bis 1978 sei er Beisitzer und Bauausschussvorsitzender und anschließend bis 1990 Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses gewesen, was angesichts der Vielzahl von Veranstaltungen seine ganze Kraft gefordert habe. Daneben sei er mit die treibende Kraft bei allen Bauvorhaben, die in und an der Sporthalle ausgeführt worden seien, gewesen. Hier habe er jedoch nicht nur das Kommando gegeben, sondern auch selbst mit angepackt. So sei er auch beim Bau des behindertengerechten Wohnhauses für den ehemaligen Ringer Juan Jiminez in den Jahren 1979/80 maßgeblich beteiligt gewesen. Mit seinem Namen verbunden seien zudem die vielen Ausflugsfahrten, die er organisiert habe. Für sein unermüdliches Wirken für den Verein wurde auch Josef Wagner zum Ehrenmitglied ernannt. Seit 1959, als er in den Verein eingetreten ist, habe er unzählige Stunden in "seinem Reich" im Wirtschaftsbereich geleistet, hob der Vorsitzende hervor. Zuverlässig organisiere der "Seppl" zusammen mit Ursel Köhler die Einteilung des Wirtschaftsbetriebes. Gölz erinnerte an die vielen Tanzveranstaltungen in den ersten Jahren mit Kapellen wie den "Roten Salamandern", den "Sandmen" oder der "E.K.-Combo". Vom Auf- bis zum Abschließen der Halle sei er oft nächtelang im Einsatz gewesen. Zudem pflege er auch den Blumenschmuck an und in der Halle. "Was dabei jedem auffällt und gefällt, ist, dass er bei all der Arbeit immer eine echte Frohnatur geblieben ist", lobte Gölz. Sein uneigennütziges Engagement sollte für alle Mitglieder Vorbildfunktion haben. Neben den Ehrungen gab es aber auch einiges zu lachen. So präsentierte Moderator Harald Faust in Anlehnung an "Wetten, dass" eine "Außenwette", bei der vier Mitarbeiter eines schwedischen Möbelhauses innerhalb von fünf Minuten ein Regal auf dem Mars zusammenzimmern sollten. Per Videoübertragung wurde die Aktion übertragen und bejubelt, als die Wette geschafft wurde. Wettpate Heribert Koch musste dann das am Ende live präsentierte Möbelstück versteigern. Bürgermeister Schneider ließ sich nicht lumpen und setzte den Höchstpreis. "Das kommt in mein Dienstzimmer", schmunzelte er. Mit einer gelungenen Showeinlage wartete Heinrich Kowatschitsch auf, der sich bei seinem Playback-Vortrag dank einer besonderen Vorrichtung wie ein Grashalm im Wind nach allen Seiten biegen konnte.